Glenn Close ist schuld, dass bei mir diese Woche nichts nach Plan läuft, es heute erst hier was zu essen gibt.
Und das gute Wetter.
Aber in erster Linie Glenn Close. Vor ein paar Wochen hat uns ein Freund die US-TV-Serie Damages empfohlen. Lief 2007 bereits im amerikanischen Fernsehen, hier ging sie damals glaub ich schnell unter, bei Itunes kann man sie aber wunderbar einkaufen. Auch nachts, wenn man einfach nicht aufhören kann zu schauen, kein Problem.
Glenn Close spielt eine knallharte Anwältin, die mit Euphorie die schwierigsten Fälle mit den miesesten Gegnern annimmt. Und das alles ist so verzwackt, so voll gepackt mit “Das glaub ich jetzt nicht!”-Momenten und brillianten Cliffhangern am Ende jeder Folge, dass ich nicht aufhören kann. Montagnacht war es 3 Uhr morgens, als ich trotz Widerstand meinerseits eingepennt bin. Gestern 1 Uhr. Die Serie ist der Knaller. Ähnlich spannend wie Homeland. Wer verzwickte Geschichten mag, wird die Serie lieben. Vielleicht habt ihr sie ja auch schon gesehen? Hallo? Ist noch jemand außer mir in Ellen verknallt? Und was für ein Ärger, dass ihr Verlobter Staffel eins nicht überlebt hat, manno!
Seit dem Wochenende habe ich auch essenstechnisch eine neue Obsession: den Brotsalat von Kochhaus. Ihr kennt alle Kochhaus, oder? Das Geschäft, in dem es alle Zutaten passgenau zu kaufen gibt auf so praktischen Tischen, wo sie schon passend zum Rezept zusammen stehen? Ein Kracher-Konzept! Als es am Wochenende geregnet hat, sind wir rein geflüchtet und haben uns mit zwei Gerichten eingedeckt. Eins davon der Brotsalat, den ich dann gerade eben auch noch mal schnell für meine Bürokollegen zubereitet habe. Auch alle begeistert.
Ich hatte den Rezeptflyer vergessen, weshalb ich es aus dem Kopf gemacht bzw. minimal variiert habe. Man braucht für vier Personen ca. 10 Cocktailtomaten, ca. 400 g Ruccola-Salat, ca. 20 Blatt Basilikum, 1 Baguette, 2 gelbe Paprika, 2 rote Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 1,5 Chillischoten (im Kochhaus gibt es zwei große, aber das war heute schon sehr, sehr scharf), 4 Passionsfrüchte, 6 EL Öl, 6 EL Basalmicoessig, ca. 3 EL Senf. Das Baguette in kleine Stücke schneiden und im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 Grad 3 Minuten rösten. Paprika und Zwiebeln in etwas Öl scharf anbraten und zur Seite stellen. Basilikum von den Zweigen zupfen und zerkleinern, Tomaten halbieren – alles bisher zubereitete zusammen mit dem Ruccola in eine Schale tun. Fürs Dressing das Fruchtfleisch aus den Passionsfrüchten mit einem Löffel holen, den Knoblauch klein schneiden, die Chillischoten entkernen, in dünne Scheiben schneiden, Öl, Essig, etwas Salz und den Senf vermengen – alles zusammen über den Salat geben. Gut durchmischen – fertig!
Als Nachtisch gab’s bei uns heute noch diese zwei Mini-Tartes dazu. Auch vom Kochhaus, aber schon fertig gebacken. Auch ein Kracher!
Und ihr so heut?
Ach so, da fällt mir ein: am Sonntag waren Susanne von lieschen-heiratet und ich im Deutschlandradio zu hören. Wer es sich noch mal anhören möchte, hier klicken. Mein liebster Satz ist der am Ende von mir mit dem es ist nicht sonderlich sympathisch perfekt zu sein. Hatte ganz vergessen, dass ich das gesagt hatte. Aber irgendwie ist ‘ne Menge dran, oder?
Auf eine nicht so perfekte, aber supersympathische Woche!
Olé!
Oh, da fällt mir noch was ein – hat noch jemand tolle Tipps für Sylt? Da düsen wir demnächst hin und außer Sansibar, Samoa-Restaurant und Gosch bin ich eine ziemliche Syltanfängerin – kennt jemand die schönen, entspannten Tipps abseits von Blingbling?